Die Einwirkung des Windes ist direkt proportional zu seinem dynamischen Druck qp, der vom Quadrat der Windgeschwindigkeit, der Rauigkeit und der Form des Bodens sowie von der Höhe über dem Boden abhängt, auf der er berechnet wird. Windkräfte auf einer Oberfläche können als globale (punktuelle) oder als lokale (verteilte) Kräfte berechnet werden. Dazu wird der dynamische Druck qp mit einem Kraftkoeffizienten (punktuell) oder mit einem Nettodruckkoeffizienten (Vordächer oder freistehende Wände) oder mit inneren und äußeren Druckkoeffizienten (geschlossene oder durchlässige Gebäude) multipliziert.
Berechnung des Spitzengeschwindigkeitsdrucks
- Grundwert der Basiswindgeschwindigkeit
vb,0 (Nationaler Anhang)
abhängig vom Ort der Errichtung - Basiswindgeschwindigkeit
vb (EN 1991-1-4 § 4.2(1))
je nach Ort und Zeitraum der Errichtung - Mittlerer Referenzgeschwindigkeitsdruck
qb (EN 1991-1-4 § 4.5(1))
abhängig von der Luftdichte ρ und der Basiswindgeschwindigkeit - Bodenfaktor
kr (EN 1991-1-4 § 4.3.2)
abhängig von der Geländekategorie - Rauhigkeitsfaktor
cr(z) (EN 1991-1-4 § 4.3.2)
abhängig von der Höhe über dem Boden - Orographischer Faktor
co(z) (EN 1991-1-4 § 4.3.3 +und+ A.3)
abhängig vom Relief des Geländes - Turbulenzfaktor
kl (EN 1991-1-4 § 4.4)
- Expositionsfaktor
ce(z) (EN 1991-1-4 § 4.5(1))
abhängig vom Orographiefaktor und dem Turbulenzfaktor - Böengeschwindigkeitsdruck
qp (EN 1991-1-4 § 4.5(1))
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Berechnung von Windeinwirkungen